AWO Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
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AWO KADO - Projektverlauf Periode I

 

Januar 2014 - Zwischenstand des Projektes AWO KADO: Der Rahmen steht.

Im Projekt AWO KADO geht es voran. Die Kreisverbände und der Landesverband der AWO in Mecklenburg-Vorpommern haben die Vorbereitungen abgeschlossen, um im gesamten Verband Informationsveranstaltungen durchzuführen, die über rechtsextremes Gedankengut aufklären.

Die AWO in Mecklenburg-Vorpommern stärkt damit ihre Präsenz „gegen Rechts“ - indem sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hilft, menschenverachtende Parolen und Argumente noch besser zu erkennen und diesen weiterhin engagiert zu begegnen.

Dass die AWO in Mecklenburg-Vorpommern diesen Weg gehen möchte, wurde im Jahr 2013 im Rahmen einer Befragung der Kreisverbände und des Landesverbandes ermittelt. Abgeleitet aus den Ergebnissen der Befragung stehen Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Verbandsebenen im Zentrum des Projektes AWO KADO.

 

Für die Fortbildungen arbeitet die AWO in Mecklenburg Vorpommern mit erfahrenen Partnern zusammen.

Dazu gehören:

  • das vom Land Mecklenburg-Vorpommern eingerichtete Beratungsnetzwerk - bestehend aus vier Regionalzentren, den betrieblichen Beratungsteams, dem Opferschutznetzwerk LOBBI e.V. und dem Aussteigerprojekt JUMP
  • sowie die SPD-Initiative „Endstation Rechts“ und
  • die bundesweit agierende Amadeu-Antonio-Stiftung aus Berlin.

Ab Februar 2014 stehen die ersten Schulungen an - um die AWO im Kampf gegen Rechtsextremismus zu stärken.

Februar bis Mai 2014 - Die ersten AWO KADO Veranstaltungen …

Sowohl im AWO Landesverband als auch in den Kreisverbänden in Mecklenburg Vorpommern haben die ersten Veranstaltungen im Rahmen von AWO KADO stattgefunden. Die Veranstaltungen standen unter dem Motto „Wissen auffrischen - Rechtsextremes Gedankengut und seine aktuellen Erscheinungsformen“.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesverband hörten im Februar 2014 eine detaillierte Einführung von Günther Hoffmann. Im Kreisverband Waren nahmen die Leitungen aller Kindertagesstätten sowie (an einem zweiten Termin) die Verantwortlichen in der Pflege an einem Tagesworkshop mit der Amadeu-Antonio-Stiftung teil. Und im Kreisverband Wismar wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Veranstaltung mit dem Regionalzentrum Westmecklenburg zusammengetrommelt.

 

Die Bilanz der ersten Veranstaltungen ist gut und das Interesse der Beteiligten hoch: Was mache ich, wenn offen „rechte“ Eltern in meiner Kita alle Kinder zu einem Kindergeburtstag einladen? Wie reagieren wir, wenn eine unserer Pflegekräfte aufgrund ihrer Herkunft von Angehörigen beschimpft wird?
Am Ende stellt sich meist heraus: Für den Umgang mit rechtsextremen Haltungen gibt es kein Patentrezept. Augen und Ohren offen halten ist der erste Schritt. Bedachtes Handeln und Austausch mit den Kollegen der zweite.
Das Projekt AWO KADO will genau diese Haltung unterstützen!

Juni 2014 - Die Mitarbeiter des AWO Landesverbandes sind Ansprechpartner bei Fragen nach Rechtsextremismus

Wissen nutzt nur dann etwas, wenn darauf zugegriffen werden kann! Nach diesem Grundsatz will die AWO in Mecklenburg Vorpommern all ihren Mitarbeitern dauerhaft Zugang zu aktuellen Informationen über Rechtsextremismus anbieten.

Aus diesem Grund werden die Mitarbeiter des AWO Landesverbandes MV, die im gesamten Land unterwegs sind, als Ansprechpartner ausgebildet. Was aber können diese Ansprechpartner leisten?
Sie stehen in regelmäßigem Kontakt mit Fachstellen für Rechtsextremismusprävention und greifen daher auf aktuelle Informationen zu. Sie beraten Mitarbeiter der AWO, wenn Unterstützung gewünscht wird, gezielt in Bezug auf die nächsten Schritte. Und sie bringen das Thema in landesweiten Arbeitskreisen und Veranstaltungen immer wieder auf die Tagesordnung.

Dafür brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverbandes natürlich entsprechendes Know-How. Über Detailschulungen im Juni 2014 mit Endstation Rechts und dem Regionalzentrum Westmecklenburg haben sie ihr Wissen über rechtsextreme Codes und Aktionsformen vertieft und ihre „Argumentationspalette“ ausgebaut.