Für eine gerechte Gesellschaft

Geburtstagsparty der Freiwilligendienste zum 100sten der AWO

Björn Jäger Referat Freiwilligendienste AWO Landesverband MV

Mitten im wunderschönen Naturschutzgebiet des Peene-Tals, in Salem bei Malchin, trafen sich sämtliche ca. 150 Freiwillige aller Freiwilligendienste der AWO in Mecklenburg- Vorpommern. Das heißt, engagierte Menschen aus den Bereichen FSJ, BFD und BFD Ü 27. So fand erstmals in der Historie der AWO Freiwilligendienste in MV ein Seminar gemeinsam für alle Altersklassen statt. So ist der jüngste Freiwillige gerade erst 16 geworden, die Älteste bereits 67.

Das Fest wurde von den vier pädagogischen Begleitungen des AWO Landesverbandes und drei Mitarbeiter*innen des Landesjugendwerkes entwickelt und vorbereitet. Dabei ist ein dreitägiges Festprogramm entstanden, das sowohl zum Feiern und Genießen, aber auch zum aktiven Partizipieren, Gestalten und Denken animieren sollte.

Neben den 100-Jahr-Feierlichkeiten stand vom 14. bis 16. Mai vor allem der Austausch zwischen den Generationen im Mittelpunkt: „Wie sieht eine sozial gerechte Gesellschaft aus“ und „Was kann ich dafür tun?“

Freiwillige bei der Präsentation der Ergebnisse des Workshops zum Thema Schönheitsideale

Diese Fragen wurden in sieben Workshops zu den Themen Umwelt, Kinderarmut, Ausgrenzung/ Inklusion, Rolle der Frau, Schönheitsideale, Zuwanderung und Generationen von den Freiwilligen bearbeitet. Unterstützt wurden diese Workshops durch die Fach-Referent*innen Thomas Jelitta vom Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC), Thomas Hauptmann vom Landeszentrum für Gleichstellung und Vereinbarkeit in M-V, Mustafa Nemat Ali von den Jusos , Asem Alsayjare von der Landeszentrale für politische Bildung und Nicole Gernhard von der BUNDjugend.

Unter der Anleitung von Mark Sternkiker vom AWO Landesjugendwerk wurde ein Film zur 100jährigen Geschichte der AWO gedreht. In zehn Gruppen, die sich jeweils einem Jahrzehnt widmen durften, spielten die Freiwilligen Eckpunkte der AWO Geschichte nach. Dabei entwickelten die Freiwilligen kreative Freude am Schauspielen, Drehen, an der Technik und der Auseinandersetzung mit der Geschichte der AWO.

Am Nachmittag wurde in weiteren Workshops noch einmal das Thema 100 Jahre AWO kreativ aufgenommen. Dabei entstanden neben 100 künstlerisch gestalteten Postkarten, die für Menschen in den Einrichtungen der AWO-Altenhilfe und -Kinderbetreuung gestaltet wurden, AWOHerzen, mehrere Pinatas, eine künstlerisch gestaltete Großleinwand, ein intergenerationelles Musikvideo und selbstgegossene Kerzen. Dazu gab es einen Schminkworkshop mit traditionellen Make-ups und eine Gruppe wollte sich der Vorbereitung d er D urchführung e iner 1 00 J ahr- Party am Abend widmen.

Die Party zum großen AWO-Jubiläum wurde trotz Alkoholverbots zum großen Höhepunkt der gemeinsamen Tage in Salem. Dabei kamen die beiden freiwilligen DJs und die extra zu diesem Jubiläum engagierte Band „Duo Impression“ aus Rostock beim Publikum sehr gut an und so war die Tanzfläche stets gut gefüllt.

Zum Ausklang der dreitägigen Feierlichkeiten konnten sich die Freiwilligen noch in verschiedene Aktivitätsworkshops eintragen. Bogenschießen, Klettern an der Kletterwand, Kegeln, eine Radtour nach Malchin, Jazz-Tanz und Ballspiele wurden sehr gut angenommen.

Drei tolle Tage zum 100. Geburtstag der AWO in Salem. Alle Beteiligten waren am Ende nicht nur um viele Erfahrungen reicher, vor allem reifte die Erkenntnis: Für eine gerechtere Gesellschaft kann jeder Einzelne etwas tun!

Björn Jäger