Zügige und nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
Lehrprojekt „Lernen durch Engagement“ des Instituts für Berufspädagogik in Zusammenarbeit mit der AWO

Für eine zügige und nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten!

 
Regina Schönowski Referat Kinder, Jugend, Familie und Bildung
Regina Schönowski
Referat Kinder, Jugend, Familie und Bildung

Eine gute oder schlechte Bleibeperspektive sagt nichts darüber aus, ob die Menschen am Ende des Asylverfahrens ein Bleiberecht erhalten oder nicht, sagt Brigitte Döcker, Mitglied des AWO Bundesverbandes. „Alle Menschen, die auf absehbare Zeit bei uns sind, müssen die Chance auf Bildung und Teilhabe erhalten.“ Deshalb liegt es an uns, die Geflüchteten dazu zu befähigen, selbst für ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien zu sorgen.

Ein Schwerpunkt dabei: die nachhaltige Qualifizierung dieser Menschen. Im Sinne einer inklusiven Förderung sollte es keine Sondermaßnahmen im Bereich Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge geben. Die Personengruppe soll so weit wie möglich mit den vorhandenen Regelinstrumenten frühzeitig gefördert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Zugewanderten durch ein qualitativ und quantitativ ausreichendes Angebot an Sprach- und Integrationskursen darauf vorbereitet werden, an den Regelangeboten teilzunehmen.

Das einzigartige duale System der Berufsausbildung in Deutschland ist nicht nur eine Alternative zum Studium, sie bietet auch gute Karrierechancen.

Bei der AWO Rostock gibt es das Ausbildungscoaching. Bei diesem Kooperationsprojekt der AWO Rostock mit dem Berufspädagogischen Institut der Universität Rostock, wird jungen Flüchtlingen das duale System der Berufsausbildung erklärt, sagt Tilo Segert vom Jugendmigrationsdienst der AWO Rostock. „Wir möchten den jungen Menschen eine Alternative zum Studium aufzeigen und deutlich machen, dass in Deutschland nicht nur ein abgeschlossenes Studium, sondern auch eine abgeschlossene Berufsausbildung gute Möglichkeiten für eine Berufstätigkeit und auch Karrierechancen bietet.“

Auf Vorschlag des Jungendmigrationsdienstes wird versucht, im sogenannten Ausbildungscoaching die Kompetenzen, Fähigkeiten und Neigungen der jungen Menschen herauszufinden. Anschließend haben sie ca. ein bis zwei Wochen lang Zeit, in einer berufspraktischen Erprobung die Umsetzung kennenzulernen. Der Migrationsdienst der AWO unterstützt sie im Anschluss daran, bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsplätzen und bei allem Notwendigen zur Vorbereitung auf eine Bewerbung.

Regina Schönowski