Selbstbestimmt bis ins hohe Alter!

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO,
liebe Leserinnen und Leser,

Uwe Kunik LandesvorsitzenderAWO MVUwe Kunik Landesvorsitzender AWO MV

für viele Menschen über 60 ist der letzte Umzug schon eine Weile her. Doch mit den Jahren kommen neue Herausforderungen, neue Bedürfnisse, die eine räumliche Veränderung sinnvoll machen. Die alte Wohnung ist nicht altersgerecht und das Treppensteigen einfach zu beschwerlich, das Haus zu groß oder jemand kann aus gesundheitlichen Gründen den Haushalt nicht mehr alleine führen und ist auf ambulante Hilfe angewiesen.

Die älteren Menschen stehen dann vor einer wichtigen und schweren Entscheidung. Soll die Wohnung altersgerecht umgebaut werden, kann ich mir das leisten oder soll ich doch noch umziehen? In eine Alten-WG, in ein Haus mit betreutem Wohnen oder in ein Seniorenheim?

Selbstständig bleiben, so lang es geht – das ist der Wusch der Allermeisten. Die Enquete-Kommission „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ hat in ihrem Abschlussbericht Handlungsempfehlungen zum „Wohnen im Alter gegeben“. Sie empfahl Maßnahmen in fünf Bereichen:

  • flächendeckende, mobile Wohnberatung
  • alternative Wohnformen
  • sozialraumorientiertes Quartiers-, Stadt- und Dorfmanagement
  • Schaffung von barrierefreiem Wohnraum und Wohnumfeld
  • Städtebauförderung.

Die AWO in Mecklenburg-Vorpommern berät und hilft älteren Menschen bei ihrer Entscheidung zum Wohnen im Alter.

Zwischen „daheim oder im Heim“ gibt es längst viele attraktive Alternativen mit unterschiedlichstem Betreuungsgrad. Von der ambulanten Haushalts- und Pflegehilfe über Alten- und Demenz- WGs, dem betreuten Wohnen, bis hin zur stationären Pflege. Wir haben uns für die AWO … Info: dazu in Wittenburg, Klink, Lübz und Kröpelin umgesehen und umgehört.

An dieser Stelle möchte ich Stefanie Drese, der Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung, für ihren Gastbeitrag danken. Sie stellt klar: Die Pflegepolitik im Land ist mit dem Ansatz „ambulant vor stationär“ ausgerichtet, denn die älteren Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben.

Ich wünsche allen eine interessante und anregende Lektüre unserer Mitgliederzeitung.

Mit herzlichen Grüßen

Euer Uwe Kunik