Bei der Aus­wahl der zu Por­trä­tier­en­den „war auch eine Menge Über­red­ungs­kunst nötig“, sagt Elfriede Pilgrim.

Die 93jährige Elsbeth da­ge­gen hat­te sofort ja ge­sagt und ver­kör­pert als Spanierin den Monat Juli. „Ich hab mich als Spanierin jung und schön ge­fühlt, mit dieser Ras­sel in der Hand und dann dieser große Hut. Wir haben viel ge­lacht und das hat mir herz­lich gut getan.“

Beim Som­mer­fest unter dem Motto „Reise um die Welt“ wurde die Fest­wiese zum Lauf­steg, auch für Dr. Heinz-Joachim Hoffmann, Jg. 1930. Für längere Streck­en nehme er sonst den Rol­lator. „Ich bin die ganze Strecke ge­lau­fen und hin­ter­her bin ich er­schöpft in den Roll­stuhl ge­fal­len“, sagt er lach­end und auch ein wenig mit Stolz.

Rundgang beim Sommerfest

Ins­ge­samt wur­den gut 3000 Por­trät­fotos ge­schos­sen und das dau­erte na­tür­lich. Als guter Fran­zose für den Monat April musste er währ­end der Foto­ses­sion eine Weile warten, bis er den Wein, den ihm An­nett Schubert ge­rei­cht hatte, end­lich ge­nießen kon­nte, schmun­zelt er.

Zwölf Ge­sichter auf zwölf Kal­en­der­blät­tern. Ge­sich­ter die Würde und Men­schlich­keit aus­strahlen. Der Kalen­der ist auch ein selbst­ge­mach­tes Ge­schenk für das AWO Sen­ioren­zent­rum Kröpelin, das in die­sem Jahr sein 20jähr­iges Be­stehen feiert.

Obwohl meine
Töchter gesagt hatten,
das sei nicht mein Ding,
war ich gleich dabei.
Nun sind sie überrascht
und finden das Bild
auch totschick.

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