Schlaglichter
Landesgeschäftsführung
AWO MV
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
Begriffe wie „organisierter Wettbewerb“ und „Kontraktmanagement“ stehen für einen grundlegenden Wandel in den Beziehungen zwischen staatlichen Kostenträgern und Leistungserbringern im Feld der sozialen Dienste. Der Markt sozialer Arbeit soll für alle Anbieter geöffnet wer den, um den Hilfesuchenden Wahl möglichkeiten zu geben. Angesichts des wachsenden Kostendrucks soll die staatliche Handlungsfähigkeit erhalten bleiben. Aber die „Modernisierung“ der Freien Wohlfahrtspflege ist für alle Beteiligten mit Risiken verbunden. Die Kommunen könnten künftig mit höheren Kosten belastet werden, wenn die Sozialpartner vom Markt verschwinden und durch ausschließlich rediteorientierte Unternehmen ersetzt werden.
Für den Bürger ist völlig offen, wie sich die Qualität der sozialen Dienste entwickeln wird. Die Beschäftigten könnten sich trotz steigender fachlicher Anforder-
ungen mit sinkenden Einkünften konfrontiert sehen. Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege tragen das Risiko der Insolvenz und ihnen droht der Verlust ihrer ursprünglichen Identiät.
Die Herausforderung für uns in der AWO lautet, unsere Werte zu verteidigen und den Bestand der Einrichtungen und Dienste zu gewährleisten. Ich bin davon überzeugt, dass uns dies auch zukünftig gelingen wird. Mit Herz und Verstand. Gegenüber Politik und Verwaltung. Überall dort, wo Menschen uns vertrauen.
Soviel für den Augenblick von mir.
Herzliche Grüße aus Schwerin
Euer Bernd Tünker
AWO gegen Rassismus
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