Im AWO Seniorenhaus
Schelfwerder ist
Fachkräftenachwuchs
aus Spanien herzlich
willkommen
Auf der Suche nach Auszubildenden in den Pflegeberufen ging die AWO in Schwerin einen neuen Weg.
Gemeinsam mit anderen Trägern wurden 20 Jugendliche aus Spanien für ein Praktikum und eine dreijährige Ausbildung zum/r Altenpfleger/in geworben.
Tanya Zikafanova (28) und Alvaro Antich Tallada (21) sind seit gut einem Jahr im AWO-Seniorenhaus Schelfwerder in ihrer praktischen Ausbildung tätig.
hier mehr Möglichkeiten und auch Sicherheit.“ Auch Alvaro hat schon auf Mallorca in Pflegeberufen gearbeitet - als ambulanter Altenpfleger mit einer halbjährigen Ausbildung.
Er ist begeistert von der Arbeit und von der Ausbildung, die sich im Grunde von der spanischen eigentlich nicht viel unterscheide, meint er „aber hier in Deutschland ist sie viel intensiver und man muss viel mehr Zeit aufwenden“ und das bringe ihn weiter.
Astrid Kreutziger und
Doreen Rohde sind einer
Meinung:
„Unsere Bewohner mögen die jungen Spanier. Hier passiert etwas Neues und Interessantes für die Bewohner. Die jungen Leute sind fleißig und wissbegierig und somit eine Bereicherung für das Team.“
„Sie ist sehr flink“, schwärmt die Seniorin Renate Ebert-Gerloff von ihrer Nachwuchspflegekraft Tanya, auch wenn es noch ein paar sprachliche Hürden gäbe. Diese werden mit Scharm, Mimik und Gesten und mit Freundlichkeit schnell überwunden.
Tanya sieht diese anfänglichen Schwierigkeiten auch als Bereicherung. „Ich mache hier neue Erfahrungen und es ist immer noch spannend.“ Gerade auch weil die Deutschen nicht so emotional seien, da käme man sich auf die Dauer näher. Sie liebe ihren Beruf und die Bewohner. Schwer ist es für sie, wenn nach vier Wochen Berufsschule einige Bewohner nicht mehr da sind. „Das macht manchmal traurig, aber so ist das Leben.“
Nach der Ausbildung will Tanya in Deutschland bleiben: „Die Arbeit gibt
Von Mallorca
an den
Schweriner See
Alvaro erzählt, dass er sich schon sehr früh für einen Pflegeberuf entschieden hat. „In Deutschland zu bleiben ist eine Möglichkeit, denn nach drei Jahren Ausbildung hat man eine Arbeit sicher.“
Auch wenn es mit den deutschen Fachbegriffen noch etwas hapert, sei die Ausbildung durchaus zu schaffen. Aber das falle auch den deutschen Auszubildenden am Anfang schwer, sagt Pflegedienstleiterin Doreen Rohde.
Mario Kriening