Gemeinsamkeit bildet, denn gemeinsam ist man stark.“
Auf dem Schiff wurden die Plakate der Werbebotschafter vorgestellt und Geschäftsführer Bernd Tünker stellte ein sogenanntes Testimonial vor, das ab Herbst bei unserem Medienpartner Antenne MV ausgestrahlt wird. Daraufhin wollten sich viele als Werbebotschafter an der Kampagne beteiligen, wie Domenic Dieth aus Dranske: „Ich engagiere mich in der AWO, weil ich anderen Menschen helfen möchte. In Dranske haben wir sehr viele Leute, die finanziell nicht so können und die brauchen unsere Unterstützung“. Rita John, ebenfalls aus Dranske, fügte hinzu: „Die AWO ist bei uns überall mit dabei, egal ob beim Sport oder bei Kinderveranstaltungen. Wir haben jetzt auch viele Junge, die in der AWO nachziehen und das macht Spaß.“
Einer aus der jüngeren Generation, der sich im Regionalvorstand der AWO Demmin und im Landesvorstand engagiert, ist Julien Radloff, Jg. 1989. Er war einst auch selbst in einer AWO Kita: „Ich habe von Anfang an mitbekommen, was es heißt, das AWO Gefühl: füreinander da zu sein. Solidarität und Toleranz, damit bin ich groß geworden.“ Die AWO ist für ihn nicht nur etwas für ältere Leute, sagt er, man könne sich auch in Kitas oder Jugendzentren engagieren oder im interkulturellen Jugendaustausch mit Tunesien. „Auch das ist für mich AWO und deshalb wollte ich auch im Landesvorstand mitwirken.“
Gut 300 Mitglieder arbeiten ehrenamtlich in den Vorständen der Orts-, Kreis- und Regionalverbände, wie Götz-Peter Lohmann, seit Jahren als Vorsitzender im Kreisverband Müritz. Für ihn ist so eine Kampagne schlicht unverzichtbar, um
„noch mehr Power in die Mitgliederwerbung“ zu bringen. „Wir stehen als AWO Mitgliederverband in Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich zwar relativ gut da, dennoch ist die aktuelle Zahl nicht ausreichend, angesichts unserer vielfältigen Aufgaben, die auch noch vor uns liegen.“ Egal ob in den Pflegeeinrichtungen oder in den Kitas, diese Arbeit können nicht nur hauptamtliche Mitarbeiter/innen bewältigen. Es ist auch notwendig, dass die Ehrenamtlichen das Gefühl haben, gebraucht zu werden, betont Rainer
Albrecht vom Kreisverband Rostock. „Das muss auch anerkannt werden, so fühlen sich die Menschen mitgenommen und deshalb ist es auch wichtig, dass man diese Kampagne auf breiten Schultern trägt. Macht mit, helft uns, damit wir eine vernünftige soziale Gesellschaft werden!“
Austausch, ernsthafte Gespräche und fröhliches Beisammensein zum Auftakt der landesweiten AWO Kampagne. Nach gut vier Stunden auf der Müritz legte die MS „Fontane“ wieder im Hafen von Waren an. Zum Abschluss gab es noch für alle AWO Schokoladenherzen. Mit Herz und Verstand eben.
mit Christina Sonnenschein