Auszüge aus dem Forschungs bericht
„Aspekte der Armut in Mecklenburg-Vorpommern“
Die Armutsgefährdungsquote stieg trotz einer guten gesamtwirtschaftlichen Lage und eines hohen Beschäftigungsgrades gegenüber den beiden Vorjahren wieder leicht an. Regional betrachtet ergab sich für den Nordosten folgendes Bild:
Armutsgefährdungsquoten nach Raumordnungsregionen | ||||||
Region | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
Mecklenburgische Seenplatte | 23,7 | 26,9 | 23,8 | 23,1 | 24,5 | 24,8 |
Mitleres Mecklenburg/Rostock | 23,6 | 20,7 | 20,2 | 21,3 | 21,1 | 21,9 |
Vorpommern | 25,7 | 24,1 | 24,6 | 23,9 | 25,3 | 27,8 |
Westmecklenburg | 23,1 | 21,8 | 21,4 | 20,4 | 20,8 | 20,3 |
Hiernach wird deutlich, dass in den östlichen Landesteilen (Regionen Seenplatte, Vorpommern) die Armutsgefährdungsquote regional im Verlauf von sechs Jahren anstieg, während im Westteil des Landes und um Rostock herum die Quote sank.
Die Abbildungen 3 und 4 verdeutlichen die Entwicklungen bei Männern und Frauen in MecklenburgVorpommern, sowohl bei den unter 65-Jährigen als auch bei den ab 65-Jährigen, die erwerbsgemindert sind.
Erwerbsgeminderte unter 65 Jahre | Erwerbsgeminderte ab 65 Jahre |
Quelle: StA MV.
Bemerkenswert ist es auch, dass ab 2008 die Gesamtzahl der männlichen Hilfeempfänger die der Frauen übersteigt. Somit ist die grundsicherungsalimentierte nicht länger „weiblich“. Es zeichnet sich hier ein Trend hin zu einer zunehmend männlichen (Alters-)Armut ab.
Grundsicherungsempfänger |
Quelle: StA MV.