Quoten der NichtInanspruchnahme (QNI) von Sozialleistungen

Schätzung QNI MecklenburgVorpommern
MecklenburgVorpommern QNI Grundsicherung
(Haushalte)
QNI Grundsicherung
(Haushalte)
hoher Wert „strenger“, niedriger Wert
Gesamtwerte: 52.600 32.500
Quelle: IAB-Forschungsbericht 5/2013, S. 11

Diese Schätzung basiert auf Simu­lations­er­ge­bnissen mit dem höchsten und dem niedrigsten, „strengen“ Wert (wo ins­be­sondere ein­zu­setz­endes Ver­mögen berücksichtigt ist). Für Mecklen­burg-Vor­pommern würde dies bedeuten, dass rd. 52.600 Haus­halte in ver­deckter Armut lebten, d.h. einen ihnen recht­lich zu­steh­en­den Anspruch nicht ein­lösten. Basiert die Schätzung auf den „strengen“ Wert, so ergibt dies eine Zahl von rd. 32.500 Haus­halten im Nord­osten.

Für die ein­zelnen Land­kreise und die beiden kreis­freien Städte er­ge­ben sich fol­gende Dunkel­ziffer-Schätz­werte bei SGB II und SGB XII-Leist­ungen (ge­rundet):

QNI bei der Grundsicherung (SGB II, XII) nach Kreisen

Schwerpunktbereich: „Kinderarmut“
MecklenburgVorpommern rangierte hier im Bundesvergleich mit 33,5 Prozent nach Bremen an zweiter Negativstelle und ist damit das Flächenland mit dem größten Armutsrisiko in Deutschland.

Bis zum Jahr 2030 wird die Be­völker­ung in Mecklen­burg-Vor­pom­mern nach Alter und Ge­schlecht eine Struktur er­halten, wie sie in der gesamten Ge­schichte der Demo­graphie bisher noch ohne Bei­spiel ist. Alle Personen, die jünger als 40 Jahre sind, werden zusammen nur noch rund ein Drittel der Gesamt­bevölkerung umfassen… Es wird wahr­schein­lich sogar mehr 80Jährige als Säuglinge geben… Sicher dürfte allerdings sein, dass sich die An­for­der­ungen an die me­di­zi­nische Ver­sorg­ung und die Pflege nicht verrin­gern werden.

Quelle und Grafik: WSI 2012, Armuts­ge­fähr­de­te Kinder und Jugend­liche unter 18 Jahren nach Mikro­zen­sus

Armutsgefährdete
Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren in den
Regionen

Armutsgefährdungsquote:
unter 10%
10-20%
20-25%
25-30%
über 30%
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