Quoten der NichtInanspruchnahme (QNI) von Sozialleistungen
Schätzung QNI MecklenburgVorpommern | ||
MecklenburgVorpommern | QNI Grundsicherung (Haushalte) |
QNI Grundsicherung (Haushalte) |
hoher Wert | „strenger“, niedriger Wert | |
Gesamtwerte: | 52.600 | 32.500 |
Diese Schätzung basiert auf Simulationsergebnissen mit dem höchsten und dem niedrigsten, „strengen“ Wert (wo insbesondere einzusetzendes Vermögen berücksichtigt ist). Für Mecklenburg-Vorpommern würde dies bedeuten, dass rd. 52.600 Haushalte in verdeckter Armut lebten, d.h. einen ihnen rechtlich zustehenden Anspruch nicht einlösten. Basiert die Schätzung auf den „strengen“ Wert, so ergibt dies eine Zahl von rd. 32.500 Haushalten im Nordosten.
Für die einzelnen Landkreise und die beiden kreisfreien Städte ergeben sich folgende Dunkelziffer-Schätzwerte bei SGB II und SGB XII-Leistungen (gerundet):
QNI bei der Grundsicherung (SGB II, XII) nach Kreisen |
Schwerpunktbereich: „Kinderarmut“
MecklenburgVorpommern rangierte hier im Bundesvergleich mit 33,5 Prozent nach Bremen an zweiter Negativstelle und ist damit das Flächenland mit dem größten Armutsrisiko in Deutschland.
Bis zum Jahr 2030 wird die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern nach Alter und Geschlecht eine Struktur erhalten, wie sie in der gesamten Geschichte der Demographie bisher noch ohne Beispiel ist. Alle Personen, die jünger als 40 Jahre sind, werden zusammen nur noch rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung umfassen… Es wird wahrscheinlich sogar mehr 80Jährige als Säuglinge geben… Sicher dürfte allerdings sein, dass sich die Anforderungen an die medizinische Versorgung und die Pflege nicht verringern werden.
Quelle und Grafik: WSI 2012, Armutsgefährdete Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nach Mikrozensus
Armutsgefährdete
Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren in den
Regionen
10-20%
20-25%
25-30%
über 30%