Nebenan in Afrika

Die Welt ein klein wenig besser machen

 

„Nebenan in Afrika“ ist ein Ehren­amts­pro­jekt des AWO Kreis­ver­ban­des Schwerin-Parchim. Es unter­stützt Men­schen in Togo und Gambia mit Paten­schaf­ten und Spen­den. Die Initia­toren Anett und Ulrich Kropp reisen seit über acht Jahren ge­mein­sam mit an­deren Ehren­amt­lichen in diese Län­der, ver­tei­len per­sön­lich die Spen­den und hel­fen den Men­schen vor Ort.

on nach Togo, um dort die Er­öff­nung eines Kinder­gar­tens in Koumondé fest­lich zu be­gehen. Das Pro­jekt or­ga­ni­sier­te die Förder­mittel und ein ein­heimi­scher Archi­tekt ent­warf die­sen Kinder­garten. „Als wir die Freu­de bei den Kin­dern und auch den Er­wach­sen­en ge­sehen ha­ben rück­te, all der Är­ger über so manch lo­gis­tische Widrig­keit in den Hinter­grund. Wir sind alle sehr Stolz auf das, was hier ge­schaffen wur­de. Denn Bild­ung ist in dieser Re­gi­on die wich­tigs­te Vor­aus­setz­ung für eine bessere Lebens­ge­stal­tung“, sagt Anett Kropp.

Anett Kropp und Ourobou
Tchakpedeou, stellv.
Projektleiter „Nebenan in
Afrika“ bei der Eröffnung
des Kindergartens.

Wichtig für uns ist es, den
Menschen dort nicht die
Verantwortung aus der
Hand zu nehmen,
denn Afrikas Zukunft
liegt zuallererst in der
Hand der Afrikaner. Sie
sollen sich ihre Projekte
zu Eigen machen und die
Verantwortung für die
Realisierung selbst über-
nehmen. Anett Kropp

Es hatte mit einer „Urlaub­sreise“ an­gefan­gen. Neu­gier­ig durch ihre Ar­beit als Mi­gration­sbeauf­tragte reis­ten Anett Kropp und ihr Mann nach Gambia, um die Men­schen dort kennen­zu­ler­nen. Sie wur­den so herz­lich auf­ge­nommen und das in einem Ort, an dem es nicht ein­mal Strom und fließend Wasser gab. Die Lebens­freude und Hilfs­bereit­schaft der Men­schen unter­ein­an­der, trotz widriger Leben­sbe­din­gun­gen be­ein­druck­te. Dort rei­fte der Ent­schluss: Wir wollen he­lfen. Seit 2009 wird jedes Jahr ein Con­tainer – immer im Wech­sel – nach Togo und Gam­bia ge­schickt. Die Spen­den wer­den immer per­sön­lich über­geben, da­mit die Päck­chen auch dort lan­den, wo sie hin­ge­hören, was manch­mal eine lo­gis­tische Heraus­forder­ung ist. 23 Ehren­amtl­iche en­gagier­en sich in die­sem Pro­jekt und 60 Paten­schaf­ten wur­den ver­mittelt, immer mit dem Ziel: Hilfe zur Selbst­hilfe. Im März die­ses Jah­res reis­te eine Dele­gati-

„Nebenan
in Afrika“
hat in Togo
und Gambia
mittlerweile
den Status einer
offiziellen Charity-
Organisation er-
halten und für Gam­bia ist auch schon eine Pro­jektförder­ung ge­neh­migt.

Weitere Kinder würden sich über eine Patenschaft freuen. Infos auch unter: www.nebenan-in-afrika.de

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