Rudolf Borchert
Landesvorsitzender
AWO MV
Weil uns mehr verbindet,
als uns trennt.
Liebe Freundinnen und Freunde der AWO, liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Wählerinnen und Wähler haben entschieden. Nach den Landtagswahlen am 4. September setzt die SPD auf Kontinuität und hat beschlossen, mit der CDU über die Fortsetzung der großen Koalition zu verhandeln. Wir erwarten von der neuen Landesregierung, die großen Herausforderungen in der Sozialpolitik anzugehen. Die AWO MV hatte Schwerpunkte zu wichtigen sozialen Fragen wie der Armutsbekämpfung, dem KiföG und der Forderung nach einem Wohlfahrtsgesetz formuliert. Die AWO Mecklenburg-Vorpommern wird die Arbeit der zukünftigen Landesregierung in den nächsten fünf Jahren kritisch und konstruktiv begleiten. Mit dem Einzug der AfD wird es Veränderungen im Landtag geben. Das sehen wir als AWO mit großer Sorge. In der Landtagsfraktion der AfD sitzen rechte Hardliner und egal wie moderat sich die Führungsspitze gibt, ich habe die Befürchtung, dass der völkische Flügel ihre Politik bestimmen wird.
Wir stehen für gesellschaftlichen Zusammenhalt: gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Die AWO Mecklenburg-Vorpommern lebt ihre Werte und leistet auch in der praktischen Arbeit ihren Beitrag für eine Willkommenskultur und für eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen. Unter dem Motto des Themenjahres „Für Menschen nach der Flucht. Miteinander in Würde leben.“, stellen wir in diesem Heft dazu einige Beispiele unserer Arbeit vor.
Danken möchte ich Raifeh Mansour Al Masri, einer Journalistin und Autorin aus Syrien, die heute in Rostock lebt und uns ein sehr persönliches Interview gegeben hat.
Aus den Medien haben Sie über die Affäre um mutmaßliche Untreue-Fälle bei der AWO-Müritz erfahren. Mit einem „System Olijnyk/Lohmann“ haben beide ihre Funktionen als Geschäftsführer und Vorsitzender des Kreisverbandes Müritz über Jahre systematisch missbraucht und gegen Grundlagen und Regeln der AWO verstoßen. Ich habe es mir nicht vorstellen können, dass beide so verantwortungslos sind, denn der entstandene Imageschaden ist schwerlich wieder gut zu machen. Das wird ein langer und mühevoller Prozess und Arbeit für die nächsten Jahre und darin sehe ich meine Aufgabe, der ich mich mit meiner ganzen Kraft widmen werde.
Der Landesausschuss hat am 17. September die Konsequenzen gezogen und mit dem einstimmig beschlossenen Fünf-Punkte-Paket die Kontrollfunktion der ehrenamtlichen Vorstände gestärkt. Es ist ein klares Bekenntnis zu den Werten der AWO als sozialer Verband.
Mit herzlichen Grüßen
Euer Rudolf Borchert
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