Schlaglichter
Bernd Tünker
Landesgeschäftsführung
AWO MV
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
die Arbeiterwohlfahrt Mecklenburg- Vorpommern hat am 17. September in Neubrandenburg ein Fünf-Punkte-Paket beschlossen. Damit wird die Kontrollfunktion der ehrenamtlichen Vorstände unterstrichen.
Auslöser war der Untreueskandal in Waren. Die Auswüchse sind Einzelfälle, wofür die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Der Gefahr, dass die Entwicklung des sozialen Bereiches zu großen Wirtschaftsunternehmen zu Lasten von Identität und Werten geht, müssen wir auch in der AWO begegnen.
Das Fünf-Punkte-Paket, das der AWO-Landesausschuss, das höchste Gremium zwischen den Landeskonferenzen, beschlossen hat, gibt den ehren-
amtlichen Vorständen jetzt für ihre Entscheidungen klare Regeln in die Hand.
Das Fünf-Punkte-Paket ist ein klares Bekenntnis aller Mitglieder des Landesausschusses zu den Werten der AWO als sozialer Verband.
Ehrenamt und Hauptamt begegvnen sich auf Augenhöhe. Beide sind unverzichtbar, um auch in Zukunft für die Menschen im Land ein verlässlicher Partner zu sein.
Herzliche Grüße aus Schwerin
Euer Bernd Tünker
Das Fünf-Punkte-Paket
Landesausschusssitzung am 17.09.2016 in Neubrandenburg
- Künftig muss der Landesverband die Bestellung von Geschäftsführern generell genehmigen.
- Die Geschäftsführerverträge inklusive aller Vergütungsbestandteile werden dem Landesverband vorgelegt.
- Ein Ehrenkodex legt fest, dass Geschäftsführer alle Nebentätigkeiten offen legen müssen, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden.
- Der Landesverband bietet für ehrenamtliche Vorstände Seminare an, in denen Wissen über rechtliche und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt werden.
- Der Landesverband unterstützt die Initiative des Bundesverbandes, einheitliche Richtlinien zur Vergütung von Geschäftsführern zu erarbeiten.