Prostitution, Menschenhandel, Loverboy - Themen, die derzeitig viel in den Medien zu finden sind.
Mützen die beschützen
Diese Themen fühlen sich weit entfernt an, doch dann schleichen sie sich in unseren Alltag und sind auf einmal ganz nah und man fühlt sich betroffen.
Als Mitarbeiterin der Beratungsstelle „Zora“ für Betroffene von Menschenhandel in Mecklenburg Vorpommern, fand ich diese Idee, dieses Interesse und das Engagement großartig.
Im Kreisverband Schwerin-Parchim e. V. fand ich schnell Unterstützung von handarbeitsbegeisterten Menschen. Pünktlich zum Herbstanfang trafen wir uns zum ersten Mal, um Mützen zu stricken und zu häkeln; um sie dann an Annika zu schicken. Der Erlös des Verkaufs geht
Es tut gut
mit kleinen Dingen
etwas zu bewirken
und jemanden
zu unterstützen
So ging es auch der Schülerin Annika Riewesell. Sie erfuhr mit 14 Jahren von ihrem Vater wie Mädchen und junge Frauen zur Prostitution gezwungen werden und welche Widerwärtigkeiten sie durchmachen. Sie hat sich daraufhin überlegt, wie sie helfen kann. Annika hatte die Idee für das Projekt „Mützen die beschützen“.
an die Beratungsstelle in Moldawien, die Mädchen und Frauen betreut, die Opfer von Menschenhandel geworden sind. Ich freue mich über die engagierte Hilfe und Bereitschaft von vielen Seiten.
Nicole Asbrock, ZORA- Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel
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