Gründung des Landesverbandes
Mit der Gründ­ung des Landes­ver­bandes der AWO auf der ersten Landes­kon­fer­enz im Juni 1993 in Schwerin hat die Ar­beiter­wohl­fahrt im Lande die Weichen für die Zu­kunft ge­stellt. Die De­le­gier­ten ent­schieden ein­stimmig, die bereits existier­ende Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft in einen ordent­lichen Landes­ver­band um­zu­wandeln. Noch bestand die Struktur der AWO aus vier Glieder­ungen: Orts­ver­eine, Kreis­ver­bände, Bezirks­ver­bände und die Landes­arbeits­ge­mein­schaft. Es stellte sich heraus, dass die Ent­scheid­ungswege in unserem Fläch­enland sehr lang waren, z.B. bei der Ver­teil­ung der Mittel aus dem Landes­haus­halt. Dazu zeichnete sich ab, dass es zu einer Kreis­ge­biets­re­form kommen würde. Des­halb war es zwingend notwendig, eine Struktur­an­pass­ung vor­zu­nehmen. Den Bezirks­ver­bänden wurde empfohlen, sich auf­zu­lösen und auch die Kreis­ver­bände mussten sich ent­sprechend der neuen politischen Grenzen, die ab 1994 in Kraft traten, organisieren.

„Im Vergleich zu den anderen Glie­der­ung­en der AWO in den neuen Ländern haben wir diese Struk­tur­reform relativ zügig hin­be­kommen“, erinnert sich Michael Bauer. „Das hat mehr­heit­lich reib­ungslos ge­klappt. Es gab aber auch harte Brocken, wie z.B. die Fusion von Hagenow und Ludwigs­lust, da prallten Welten auf­ein­ander. Auch im Vor­pommer­schen, in Grimmen, Stralsund und Ribnitz-Dammgar­ten hat es etwas länger gedauert, weil da die lands­mann­schaft­liche Grenze zwischen Meck­len­burg und Vor­pom­mern verlief.“

Michael Bauer in den 90er Jahren