Schlaglichter
Bernd Tünker
Landesgeschäftsführung
AWO MV
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
eine zivilgesellschaftliche Unterstützung der Flüchtlinge ist unabdingbar, da der Staat allein diese Herausforderung nicht bewältigen kann. Dazu gehört auch, Zeichen zu setzen! Zeichen für eine Willkommenskultur, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Mit unserem Benefizkonzert im Campus am Schweriner Ziegelsee am 14. November haben wir gleich beides erreicht. Auf der Bühne standen die Bands „Fett über 40“, „Blues Horizon“ und das Akustikduo „HansHagen“.
Die AWO Stiftung Horizonte wird mit dem Erlös des Konzertes Kinder und halbwüchsige Flüchtlinge unterstützen, hier in Mecklenburg-Vorpommern Fuß zu fassen
und ein neues Leben zu beginnen. Traumatische Erlebnisse in ihrer Heimat, die lebensgefährliche Flucht, manchmal sogar ohne Eltern – welche Leidenswege und Strapazen diese Jugendlichen hinter sich haben, können wir uns kaum vorstellen. Viele Menschen sind bereit, geflüchteten Menschen beizustehen. Aber auch Helfer brauchen Hilfe. Mit „Rock in der Schule“ haben wir einen Teil dazu geleistet und ein deutliches Signal gesendet. Es geht jetzt mehr denn je darum, Haltung und klare Kante zu zeigen.
Herzliche Grüße aus Schwerin
Euer Bernd Tünker
v.l. Sozialministerin Birgit
Hesse; Sandra Kursawe,
Sachgebietsleitung Pflege;
Cordula Dörper, einrich-
tungsübergreifende Praxis-
anleiterin; Nadine Kaluga,
Qualitätsbeauftragte
Altenpflegepreis des Landes 2015
Der diesjährige Altenpflegepreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde am 13. November durch die Sozialministerin Birgit Hesse in Stralsund verliehen.
Die AWO Müritz gGmbH konnte sich über den dritten Preis freuen. Mit ihrem Projekt „Einrichtungsübergreifender Praxisanleiter“ konnten die Warener die Jury überzeugen. Im Mittelpunkt dieses Projektes steht die Ausbildung von Pflegefachkräften, bei der eine Praxisanleiterin einrichtungsübergreifend die Auszubildenden, Schüler und Praktikanten aller Pflegeeinrichtungen der AWO Müritz gGmbH bei praktischen Lernzielen begleitet und als erste Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Da die Anleitung in den Händen einer Person liegt, ist für eine bessere Verzahnung von Ausbildung und Pflegepraxis gesorgt. „Dabei wird den Nachwuchskräften ein großes Maß an Achtung für das Lebenswerk eines Menschen, welches im Pflegefall vielleicht nicht mehr Augenscheinlich
ist, vermittelt. Deswegen besteht die Aufgabe des Praxisanleiters in erster Linie darin, den sehr jungen Menschen Achtung, Respekt, Verantwortungsbewusstsein und Liebe zu diesem Beruf nahe zu bringen. Dafür braucht man Zeit, viele Gespräche und Geduld“, hieß es in der Begründung der Jury.
Der erste Preis ging an die Abteilung „Gesundheit und Pflege“ der beruflichen Schule in Stralsund, der zweite an das Projekt „Sinne erleben und beleben“ der Volkssolidarität UeckerRandow e.V. in Torgelow.
Der Altenpflegepreis wird seit 2011 vergeben.
„Mit diesem Projekt haben wir uns das erste Mal beworben und wurden gleich ausgezeichnet. Da sind wir nun noch mehr motiviert, denn der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen.“
Sandra Kursawe