Mit Blick auf die zu­künftig an­stehen­den sozialen Probleme sprach sich der Vor­sitz­ende des Präsidiums des AWO Bundes­ver­bandes, Wilhelm Schmidt, für mehr Men­schlich­keit in der Gesell­schaft aus. Die Grund­werte der AWO – Solidar­ität, Toleranz, Freiheit, Gleich­heit und Gerech­tig­keit – gelten auch in der Flücht­lings­politik. Schmidt warnte dabei vor einer Kon­kurrenz­situ­ation. „Wir dürfen für den Zu­sammen­halt in der Gesell­schaft dabei aber nicht die Armen, die Lang­zeit­ar­beits­losen und die Allein­er­zieh­en­den ver­nach­lässigen.“

politischen Umbruch 1989/90 die AWO im Land neu gründen konnte. Heute ist die Ar­bei­ter­wohl­fahrt „zu einem festen Be­stand­teil der so­zialen Belange in den großen und kleinen Städten und Ge­meinden ge­worden. Das er­füllt uns natür­lich mit großem Stolz!“

Im Rahmen der Fest­ver­an­stalt­ung zeich­nete der Landes­vor­sitz­ende Rudolf Borchert zehn AWO Mit­glieder aus, „die seit vielen Jahren im Land Gutes tun und die maß­geb­lich am Aufbau unserer Ein­richt­ungen und Dienste mit­ge­wirkt und


Die koreanische Kon­zert­pian­istin Rira Kwon be­geist­erte mit Werken von Claude Debussy.

In seiner Fest­rede würdigte der Mit­be­gründer des Be­zirks­ver­ban­des Neu­bran­den­burg und dessen lang­jähriger Vor­sitz­ende Eck­hardt Vanselow die er­folg­reiche Ent­wickl­ung der Ar­beiter­wohl­fahrt in Meck­len­burg-Vor­pommern. Er blickte auf die An­fänge der AWO in den 20er Jahren zurück und auf das Ver­bot durch die Na­ti­onal­so­zialisten. Nach dem Krieg sah man in der DDR keine politische Not­wen­digkeit für einen freien Träger, so Eckhardt Vanselow weiter, so­dass sich erst mit dem

zur Er­folgs­ge­schichte der AWO im Land bei­ge­tragen haben.“ Nach dem Fest­akt in der Neu­bran­den­bur­ger Kon­zert­kirche trafen sich rund 800 haupt- und ehren­amt­liche Mit­ar­bei­terinnen und Mit­ar­beiter in der Stadt­halle Neu­bran­den­burg zu einem aus­ge­lassen­en Fest. Bei den Späßen des „Folks­pfilosoffen“ Bauer Korl blieb kein Auge trocken und natür­lich wurde auch für das leib­liche Wohl gesorgt. Volles Haus und volle Tanz­fläche zu 25 Jahren Arbeiter­wohl­fahrt in Mecklen­burg-Vor­pommern – Das haben wir uns verdient.

Werner Kuhn, Präsident
des Deutschen Roten
Kreuzes in MV und Bernd
Tünker, Landesgeschäfts-
führer AWO MV

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