An die Zukunft denken!

 

Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiger Begriff. Er gilt eigentlich für alle Bereiche des Lebens. Das heißt: bei allem was man tut, an die Zukunft denken!

Nachhaltigkeit stützt sich auf drei Säulen, die sich gegenseitig bedingen:

  1. Die ökologische Nachhaltigkeit, die sich auf die Belastbarkeit der Natur bezieht.
  2. Die ökonomische Nachhaltigkeit, die sich auf die Volkswirtschaft insgesamt bezieht und damit auch auf die einzelnen Branchen und Unternehmen.
  3. Die soziale Nachhaltigkeit (Gesellschaft), die auf eine Sicherung der Grundbedürfnisse und Verteilungsgerechtigkeit abzielt, bezogen auf gegenwärtige und zukünftige Generationen.
Nachhaltigkeit in der Gesellschaft

Nachhaltiges Handeln wirkt immer erstmal wie eine gewaltige Herausforderung. Das muss sie aber nicht sein, wenn sie schrittweise im Sinne eines „Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses“ angegangen wird. Viele kleine Schritte sind am Ende auch ein großer Sprung. Eine Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in der AWO ist die Verpflichtung , ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen, zu betreiben und sich nach dem AWO-Tandem-Modell zertifizieren zu lassen. Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden regelmäßig alle Prozesse und Abläufe überprüft und ggf. angepasst. So wird eine kontinuierliche Verbesserung erreicht und eine auf die Zukunft nachhaltige Entwicklung vorangetrieben.

Die ökologische Nachhaltigkeit u. a. mit dem großen Themenfeld Klima und Energie betrifft sowohl die einzelnen Geschäftsstellen aber auch die Pflegeeinrichtungen, Kitas, Küchen usw. Beim Einkauf für die Verpflegung in den
Kitas und Seniorenpflegeeinrichtungen ist beispielsweise zu berücksichtigen, ob es lange Transportwege gibt oder die Produkte aus der Region kommen. Was für Fahrzeuge nutzt der Pflegedienst – Benziner, Diesel oder Elektroautos?
Übrigens: Nachhaltigkeit ist kein Begriff der Neuzeit, sondern findet sich erstmals 1713 in einem Schriftstück zur nachhaltigen Waldwirtschaft.

Übrigens: Nachhaltigkeit ist kein Begriff der Neuzeit, sondern findet sich erstmals 1713 in einem Schriftstück zur nachhaltigen Waldwirtschaft.

Um die ökologischen Aspekte erfüllen zu können, müssen auch die ökonomischen Voraussetzungen vorhanden sein. Wirtschaftliche Stabilität ist für Entscheidungen in nachhaltige Investitionen, z. B. in den Bau einer neuen Pflegeeinrichtung notwendig. Für den Betrieb muss Fachpersonal gewonnen bzw. gehalten werden. Die Arbeiterwohlfahrt möchte als attraktiver Arbeitgeber in allen Tätigkeitsbereichen wahrgenommen werden und setzt daher große Anstrengungen in dieses Ziel.

Die dritte Säule, die soziale Nachhaltigkeit, ergibt sich aus dem Selbstverständnis der AWO. Die Arbeiterwohlfahrt besteht seit beinahe 100 Jahren und setzt sich als Sozialer Wohlfahrtsverband für sozial Benachteiligte und eine gerechtere Verteilung der vorhandenen Ressourcen ein.

Matthias Gierich