Für eine sozialere und gerechtere Gesellschaft!

Inge Höcker stellvertretende Landesvorsitzende AWO MV

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO,
liebe Leserinnen, liebe Leser,

Inge Höcker stellvertretende Landesvorsitzende AWO MVInge Höcker stellvertretende Landes­vor­sitzende AWO MV

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO, liebe Leserinnen und Leser,

die Arbeiter­wohlfahrt hat sich in den letzten Jahren einer wichtigen Diskussion unterzogen, die auf der AWO-Bundesaus­schuss­sitzung im November vergangenen Jahres ihren vorläufigen Abschluss fand. Nach intensiver Beratung wurde ein neuer Governance-Kodex verabschiedet.

Der Gover­nance-Kodex ergänzt das verbandliche Regelwerk und trifft nun eindeutige Festlegungen zur Unvereinbarkeit von Haupt- und Ehrenamt, zur Ausübung der Kontrolle und zur Bestellung und Vergütung von Geschäftsführern. Auch die klaren Anforderungen an Wirtschaftsprüfer, Revisoren und Geschäftsführer dienen dem Ziel, ver­antwortungs­volles Handeln im Sinne unseres Statuts weiter zu gewähr­leisten und zu fördern.

An dieser Stelle danke ich Wolfgang Stadler, dem Vor­sitzenden des Vorstandes des AWO Bundes­ver­bandes, für seinen Gastbeitrag zu dem wertege­bundenen Kodex, mit dem wir als AWO, wie er betont, auch eine Signal­wirkung in der Sozial­wirtschaft erzielen können.

Uns war bewusst, dass die wertvolle Arbeit aller Ehren- und Haupt­amtlichen geschützt werden muss. Denn die engagierte Arbeit unserer Mitarbeiter*innen darf nicht durch das Fehl­verhalten Einzelner beschädigt werden. Gleich nach dem Untreu­eskandal in Waren hat die AWO Mecklenburg-Vor­pommern ein Fünf-Punkte-Paket beschlossen, das den ehrenamt­lichen Vorständen für ihre Entscheid­ungen klare Regeln in die Hand gibt.

Die Verant­wortung für die Einhaltung von Gesetzen und Regeln, auch von verbands­internen Richtlinien, liegt bei den ehrenamt­lichen Vorständen. Deshalb schulen wir unsere Vorstände im Umgang mit den rechtlichen und wirtschaft­lichen Risiken in gemeinnützigen Unternehmen, wie der AWO. Wir haben uns für dieses Heft auf dem Seminar „Corporate Compliance und Vorstand­stätigkeit“ in Baabe auf Rügen umgehört und wir besuchten den AWO Stadtverband Neubranden­burg, der seit vergangenem Jahr dabei ist, alle seine Aufgaben zu hinterfragen. Es soll dort ein umfangreiches Compliance- System entwickelt werden mit dem Ziel, Transparenz in den Einrichtungen zu fördern.

Wir müssen unsere Arbeit regelmäßig hinterfragen und das in den betrieblichen Alltag einbinden, bevor etwas schiefgehen kann. Das sind wir unseren Mitgliedern, unseren Beschäftigten und allen Menschen, die sich uns anvertrauen, schuldig.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserin- nen und Lesern eine interessante Lektüre.

Eure
Inge Höcker