Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Die Kleiderkammer der AWO in Malchow

Die AWO im Land hilft Menschen in Notlagen und schwierigen sozialen Verhältnissen direkt und unbürokratisch. Dazu tragen auch die AWO Kleider- und Möbelbörsen bei. Gut erhaltene Kleidung, Schuhe, Möbel und viele weitere Dinge zur materiellen Grundversorgung. Ein Besuch in der Kleiderkammer Malchow.

Wenn man auf den Euro schauen muss, ist das schon eine große Hilfe, da ich auch für die Kinder und Enkelkinder mit einkaufe.

Birgit Schuldt

Hilfe bei Armut ist nicht teilbar. Brunhilde Hagel mit einer Flüchtlingsfamilie.Hilfe bei Armut ist nicht teilbar. Brunhilde Hagel mit einer Flücht­lings­familie.

Ein großer heller Raum. Alles sauber und wirklich gut sortiert. Textilien vom Schlafanzug bis zum Mantel, aber auch Bettzeug, Kinderstühlchen, Kinderspielzeug, Schuhe, Haushaltsgegenstände und Kleinmöbel. Das alles werde sehr gut angenommen, sagt Brunhilde Hagel von der Malchower Kleiderkammer: „Die Leute kommen und sind auch zufrieden, denn es gibt eigentlich nichts, was wir nicht haben.“ Hier könne man wirklich gut einkaufen, freut sich Birgit Schuld, zumal auch nagelneue Sachen angeboten werden: „Wenn man auf den Euro schauen muss, ist das schon eine große Hilfe, da ich auch für die Kinder und Enkelkinder mit einkaufe. Preiswerter kann man die Sachen nicht bekommen.“ Die gebrauchten und sauberen Kleidungsstücke werden gegen einen geringen Obolus ausgegeben, betont Sigrid Ackermann vom AWO Kreisverband Müritz. „Wir geben zwar eine Summe vor, aber die Menschen können dann selbst bestimmen, was sie zahlen wollen oder auch können.“ Die Kleiderkammer wird durch den Kreisverband bezuschusst, denn die Einnahmen würden bei weitem nicht ausreichen und dürfen wegen der Gemeinnützigkeit auch nicht für Personalkosten verwendet werden. Brunhilde Hagel hatte vor fünf Jahren ehrenamtlich in der Malchower Kleiderkammer angefangen. Seit drei Jahren ist sie jetzt auf Teilzeitbasis angestellt: „Die Arbeit hier hat mir von der ersten Stunde an Spaß gemacht und so lange ich kann, möchte ich das weitermachen.“ In die Kleiderkammer kommen alle Schichten der Bevölkerung. Sie ist mittlerweile zu einer Begegnungsstätte geworden, zu einem sozialen Treffpunkt.

Birgit Schuldt schaut
regelmäßig vorbeiBirgit Schuldt schaut regelmäßig vorbei.

Fotos: AWO Landesverband