Außerordentliche Landeskonferenz der AWO Mecklenburg Vorpommern

Außerordentliche Landeskonferenz

Uwe Kunik zum neuen Landesvorsitzenden der AWO gewählt

Uwe Kunik war als Foto per Beamer auf der Landeskonferenz anwesend …Uwe Kunik war als Foto per Beamer auf der Landeskonferenz anwesend …

Die außerordentliche Landeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt LV M-V e.V. fand am 16. Juni in Rostock statt. Da Rudolf Borchert aus gesundheitlichen Gründen erklärt hatte, dass er seine Aufgaben und Verpflichtungen als Vorsitzender des AWO Landesverbandes nicht mehr wahrnehmen kann, war es notwendig geworden, einen neuen Landesvorsitzenden zu wählen. Zudem war auch das Amt eines/einer Stellverteter*in unbesetzt. Deshalb mussten diese Positionen für die laufende Amtsperiode bis zur nächsten ordentlichen Landeskonferenz nachbesetzt werden.

Rudolf Borchert Fotos: AWO LandesverbandRudolf Borchert
Fotos: AWO Landesverband

Die stellvertretende Landesvorsitzende Inge Höcker begrüßte die 65 Delegierten im Rostocker TRIHOTEL und begründete noch einmal, warum diese außerordentliche Landeskonferenz der AWO M-V einberufen werden musste und die Neubzw. Nachwahlen nötig geworden waren. Eine reine Arbeitslandeskonferenz sollte es sein und zügig ging es voran. Schon nach Punkt 6, der Beschlussfassung zur Tagesordnung, kam Landesgeschäftsführer Bernd Tünker ins Schmunzeln. „Wenn das so weitergeht …“.

Als Punkt 7 stand zunächst eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung. Die Delegierten beschlossen einstimmig, das Vier-Augen-Prinzip in die Satzung aufzunehmen. Damit kann kein Mitglied eines Vorstandes den Verein mehr allein vertreten. Hintergrund waren die verbandsschädigenden Verfehlungen im Kreisverband Müritz vor gut zwei Jahren. Vor dem Punkt 8 der Tagesordnung - den Wahlen – trat Inge Höcker noch einmal an das Rednerpult. Sie dankte Rudolf Borchert im Namen der gesamten AWO– Familie für all das, was er in den vergangenen Jahren für die AWO auf den Weg Außerordentliche Landeskonferenz Uwe Kunik zum neuen Landesvorsitzenden der AWO gewählt Inge Höcker Uwe Kunik war als Foto per Beamer auf der Landeskonferenz anwesend … Rudolf Borchert Fotos: AWO Landesverband 10 gebracht hat. In den gut sechs Jahren als Landesvorsitzender standen bei ihm die politischen Themen im Fokus. Der Anstoß zur Armutsstudie, die Imagekampagne, die Wahlprüfsteine für eine aktuelle Sozialpolitik, die Postierung der AWO zu populistischen Tendenzen, um nur einige zu nennen. Ein Lobbyist im positiven Sinne für Menschen, die Hilfe benötigen.

Inge HöckerInge Höcker

Rudolf Borchert bedankte sich nicht nur für die guten Worte, sondern auch für die vielen Gespräche, für das Mut machen. Es war ein Gänsehautmoment. „Ihr habt mir die Daumen gedrückt, um mit der jetzigen Situation umzugehen.“ Er sei überzeugt, dass auch mit dem neuen Vorstand die erfolgreiche Arbeit der AWO in den vergangen 25 Jahren hier im Land fortgesetzt wird. „Wir als AWO–Familie werden weiterhin zusammenhalten. Wir haben schwierige Zeiten überstanden und ich bin davon überzeugt, dass wir auch in Zukunft erfolgreich sind, denn unsere Grundwerte sind hochaktuell und werden weiterhin gebraucht .“

Punkt 8 – die Wahl des Vorsitzenden. Inge Höcker stellte Uwe Kunik den Delegierten vor. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende wurde in geheimer Abstimmung mit überwältigender Mehrheit zum neuen Landesvorsitzenden der AWO MV gewählt. Er selbst konnte aus privaten Gründen an der Wahl nicht teilnehmen. Rainer Albrecht und Julien Radloff wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

„Wir müssen verlorenes Vertrauen wiederherstellen“, sagte Rainer Albrecht. Trotz der Fehltritte einiger weniger, so Albrecht, „wir lassen uns unsere Arbeit nicht kaputt machen!“

Oliver Hohn, neuer Beisitzer im Landesvorstand kommt aus dem AWO Kreisverband Müritz und sagte „Wir räumen in Waren noch auf“. Er dankte dem Landesverband für die tatkräftige Unterstützung dabei. „Wir haben noch vier Jahre Sanierung vor uns.“ Die nächste ordentliche Landeskonferenz der AWO MV wird in zwei Jahren stattfinden.