solidarität und Mitmenschlichkeit - #mvhältzusammen

Die Arbeit in der Pflege ist systemrelevant.

Liebe Leserinnen und Leser,

Stefanie Drese Ministerinfür Soziales, Integration undGleichstellung Stefanie Drese Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung

bereits seit fast drei Monaten erleben wir schwerwiegende Eingriffe in unseren normalen Alltag: Infizierungszahlen und Corona-Maßnahmen gehören plötzlich zu den regulären Meldungen des Tages. Nun zeigt sich, wer die bestehenden notwendigen und systemrelevanten Aufgaben für alle anderen Menschen erfüllt. Es sind die Pflegerinnen und Pfleger, die Ärztinnen und Ärzte, die Verkäuferinnen und Verkäufer, die Erzieherinnen und Erzieher, Betreuerinnen und Betreuer, Polizistinnen und Polizisten und die vielen Beschäftigten bei Post, Logistik oder Ver- und Entsorgung, die täglich für das Funktionieren des Alltags sorgen. Unter diesen Menschen befinden sich auch Sie: Mitglieder sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Wohlfahrt und Kindertagesförderung unter dem Dach der AWO Mecklenburg-Vorpommern. Für Ihre herausragende Leistung gilt Ihnen mein großer Dank. Viele von Ihnen sind in der Corona-Krise ganz besonders gefordert – in den Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in den Kitas, im Bereich der Sozialberatung. Ohne Ihren täglichen Einsatz für die Menschen in unserem Land würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.
Vielen Dank!

Auch die Bürgerinnen und Bürger, die Kontaktverbote und Hygienegebote einhalten, helfen dabei mit, dass sich das Corona-Virus nur sehr langsam verbreiten kann. Und die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir mit dieser Disziplin erfolgreich sind. Wir haben in MV deutschlandweit die niedrigsten Zahlen an Neuansteckungen. Das ist ein mutmachender Zwischenerfolg.

Deshalb setzen wir schrittweise in unserem Land Lockerungen um. Dazu gehört, dass seit dem 25. Mai 2020 allen Kita-Kindern wieder der Zugang zu frühkindlichen Bildungsangeboten im eingeschränkten Regelbetrieb ermöglicht wird. Im Fokus steht dennoch immer: Kinder und Kita-Beschäftigte müssen nach bestem Wissen geschützt werden. Dies gelingt uns nur mit der Einhaltung der jeweiligen Hygienekonzepte. Ich weiß, welche Herausforderungen damit vor Ort verbunden sind. Ich danke deshalb den Kita-Leitungen und Erzieherinnen und Erziehern sowie den Einrichtungsträgern für das große Engagement bei der Umsetzung der Vorgaben.

Ich freue mich sehr, dass wir im Bereich Pflege und Soziales ebenfalls Lockerungen durchsetzen konnten. Seit dem 15. Mai können Ausnahmen von Besuchs- und Betretungsbeschränkungen in stationären Pflegeeinrichtungen zugelassen werden. Eine feste Kontaktperson, z.B. aus der Kernfamilie, kann jetzt endlich wieder zu Mutter, Vater, Oma oder Opa zu Besuch kommen. Auch Tagespflegeeinrichtungen und Angebote und Dienste für Menschen mit Behinderungen, z. B. Werkstätten für behinderte Menschen, durften wieder öffnen.

Es ist auch Ihr Verdienst, dass wir diese zentralen, sozialen Angebote unter Auflagen wieder zugänglich machen konnten. Leider ist eine komplette Aufhebung der Maßnahmen in diesem sensiblen Bereich noch längere Zeit nicht in Sicht. Deshalb wünsche ich mir, dass die Solidarität und Mitmenschlichkeit, die Sie alle an den Tag legen, bewahrt bleibt. Gemeinsam kommen wir da durch. #mvhältzusammen

Ihre Stefanie Drese