Wir halten zusammen, denn Solidarität ist unsere Stärke!

 

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO,
liebe Leserinnen und Leser,

Uwe Kunik LandesvorsitzenderAWO MVUwe Kunik Landesvorsitzender AWO MV

wir halten zusammen. Die beiden Kinder der Bronzeplastik auf unserem Titelbild tun das schon seit Jahren. Nun tragen die Schirmkinder auch „Snutenpullis“, wie die Mund-Nasen-Masken liebevoll auf Plattdeutsch heißen. Das hat etwas Anrührendes und gibt zugleich Hoffnung. Die Beiden sind auch in dieser Krisensituation füreinander da, schützen sich und andere.

Dennoch ist die Ungewissheit trotz der Lockerungen immer noch groß und niemand weiß, welche sozialen und ökonomischen Folgen auf uns zukommen werden. Gerade wir als Träger sozialer Arbeit stehen im Zentrum der Corona-Krise und diese Krise zeigt uns, was uns verbindet: Es ist die Solidarität und die Verantwortung, die wir für andere übernehmen. Mit unserer Arbeit in den Einrichtungen und Diensten zeigen wir das tagtäglich. In dieser Ausgabe haben wir einen Beitrag aus dem Seniorenpflegeheim in Krakow am See, der uns schon vor zwei Monaten erreichte. Er gibt einen tiefen und emotionalen Einblick in den professionell gestalteten Corona-Alltag, zeigt Haltung, Wertschätzung und solidarisches Miteinander in der überaus schwierigen Krisensituation. Ein Mutmacher!

Ab dem 15. Mai sind Besuche in Seniorenheimen unter Auflagen wieder erlaubt. Wir haben uns kurz vorher im Rostocker Seniorenzentrum Stadtweide umgehört. Der Schutz der Senior*innen steht im Vordergrund, auch wenn man noch nicht abschätzen kann, was für Folgewirkungen die Abschottung für die Bewohner und deren Angehörige hat.

Auch die AWO Tafeln im Land haben während des Lock-Downs schließen müssen. Für diese Ausgabe der AWO … Info haben wir die Doberaner Tafel in Kröpelin zur Wiedereröffnung besucht. Es hat sich gezeigt, auch die Tafeln sind systemrelevant! Von hier aus, einen herzlichen Dank an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Danken möchte ich auch all unseren „Quarantäne-Engeln“, die das Leben in diesen Zeiten erträglicher machen, sei es mit einem Einkaufsservice für Risikogruppen, mit Balkon-Konzerten, Malaktionen, den Brieffreundschaften für Senioren und vielen anderen Aktionen mehr. In den sozialen Netzwerken unserer Einrichtungen finden sich dazu viele wunderbare Beispiele.

Sozialministerin Stefanie Drese dankt in ihrem Gastbeitrag allen Mitarbeiter*innen der AWO, die in diesen schwierigen Zeiten ganz besonders gefordert sind, denn es zeige sich jetzt, „wer die bestehenden notwendigen Aufgaben und systemrelevanten Aufgaben für alle anderen Menschen erfüllt.“

Dieses öffentliche Vertrauen verdienen wir uns gerade jetzt jeden Tag.

Ich wünsche allen Leser*innen eine informative Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen

Euer Uwe Kunik