Solidarität ist unsere Stärke – auch im Kampf gegen Corona.

 

Liebe Freundinnen und Freunde der AWO,
liebe Leserinnen und Leser,

Uwe Kunik LandesvorsitzenderAWO MVUwe Kunik Landesvorsitzender AWO MV

Depressionen, chronische Erschöpfung, Homeoffice und Homeschooling, der Haushalt und eventuell auch noch die Pflege von Angehörigen: Manche Mütter weinen vor Erschöpfung und etliche Väter sind kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Das mag etwas übertrieben klingen, aber während des Lockdowns erging es vielen so. Sozialpädagogen und Therapeuten aus den Mutter-Vater-Kind-Kliniken berichten davon, dass sich die Belastungen in den Familien durch Corona extrem verschärft haben.

In den Vorsorge- und Rehakliniken der AWO bekommen diese Menschen Unterstützung für die Wiederherstellung ihrer psychischen und körperlichen Gesundheit. Wir haben uns für diese Ausgabe in zwei AWO Einrichtungen umgehört.

An dieser Stelle möchte ich der Kuratoriumsvorsitzenden des Müttergenesungswerkes, Svenja Stadler, für ihren Gastbeitrag danken. Sie betont, dass solche Kliniken in diesen Zeiten besonders gefragt sind und verweist auch auf die existenzbedrohliche Situation in vielen Kliniken. „Anfang 2020 mussten sie für mehrere Monate schließen, bevor sie unter strengen Auflagen und mit geringerer Belegung wieder öffnen durften. Die dadurch entstandenen Kosten und Einnahmeausfälle sind ein enormes wirtschaftliches Risiko.“

Wir stellen in dieser Ausgabe auch ein neues Projekt der AWO Vielfalt Mecklenburgische Seenplatte vor: „Haltung wird Handeln“. Ziel dieses Projektes ist es unter anderem, die Mitarbeiter*innen der AWO bei der Auseinandersetzung im Themenfeld Diskriminierung und Ausgrenzung zu stärken. Die AWO Mecklenburgische Seenplatte wird dazu ein integriertes Handlungskonzept entwickeln, das dann allen Kreisverbänden der AWO M-V zur Verfügung stehen wird.

„Demokratie sozial und gerecht. Mit uns.“ Unter diesem Motto tagte am 18. und 19. Juni die Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt. Angesichts der Herausforderungen, die die Nachwirkungen der Corona-Pandemie mit sich bringen, sei es wichtiger denn je zuvor, dass die AWO mit starker Stimme für Solidarität und Mitmenschlichkeit einsteht, erklärte Jens M. Schubert, der Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes. Bedingt durch Corona fand die Bundeskonferenz erstmals in einem hybriden Format, als digitale Veranstaltung statt. Auch dazu mehr in dieser Ausgabe.

Ich wünsche allen Leser*innen eine informative Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen

Euer Uwe Kunik