Die Ausstellung

Die Bilder der Menschen, ihre Gesichter und ihre persönlichen Aussagen geben realitätsnahe Eindrücke der Auswirkungen von Armut, Arbeitslosigkeit und anderen benachteiligenden Situationen. Hier wird der abstrakte Begriff der relativen Armut für die Betrachter nicht nur sichtbar, sondern greifbar.

Die Fotografien sind Dokumente aus dem Leben in relativer Armut und ermöglichen den Betrachtern einen Einblick in individuelle Lebenssituationen. Sie zeigen die Menschen in ihrer Wohnung, offenbaren einen Ausschnitt ihrer Einrichtung, stellen ihre Kinder, Partner und Haustiere vor. Die Porträtierten haben ihr Originalbild mit einem kurzen und sehr persönlichen Text selbst kommentiert. Dem Fotografen ist es gelungen, Menschen zu finden, die sich äußern, die zu ihrer Situation stehen. „Hier können die Betrachter dann auch Schicksale erfahren und sich ein eigenes Bild machen“ sagt Bernd Lasdin.

Auch oder gerade trotz der scheinbaren Ausweglosigkeit sprechen die Bilder eine starke Sprache und geben die Vielfalt von Armut und deren Auswirkung wieder. Sie spiegeln Typisches und Individuelles aus den Lebenssituationen. Die Ausstellung bringt auch den Aspekt hervor, wieviel Kraft Menschen in Armut aufbringen müssen, sei es im Alltag, in der Familie oder im sozialen Engagement.

Die Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg-Vorpommern will mit der Ausstellung auf die Lebens situation der Menschen aufmerksam machen, die abseits des Wohlstands leben, und im Zusammenhang mit dem AWO-Forschungsbericht das Thema Armut stärker in das öffentliche Bewusstsein stellen.

Zurück