Schlaglichter

Die öffentlichen Debatten um die Wohlfahrt.

Liebe Freundinnen und Freunde,

Bernd Tünker Landesgeschäftsführer AWO MV Bernd Tünker Landesgeschäftsführer AWO MV

seit der letzten ordentlichen Landeskonferenz 2016 liegen vier ereignisreiche Jahre hinter uns. Es gibt einerseits die soziale Arbeit und das Engagement vor Ort und andererseits die öffentlichen Debatten um die Wohlfahrt. Wobei die AWO im Fokus der kritischen Aufmerksamkeit steht - durch den Fall Waren, den von der AfD initiierten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss und durch die Kampagne von einem Teil der Presse, der den Populisten nahesteht. Das Image der AWO hat in diesen vier Jahren gelitten.

Unübersehbar: Es gibt eine Kluft zwischen dem Ruf der AWO und der Realität der AWO. Damit können wir uns nicht abfinden. Ob man nun dazu tendiert, das Ganze nicht so ernst zu nehmen und sich auf die Arbeit konzentriert oder ob man eher die alarmierte Position bezieht. Es geht um öffentliches Vertrauen. Daran hängt unsere Glaubwürdigkeit als sozialer Verband und als gemeinnütziges Unternehmen.

Es geht auch um unsere Attraktivität als Arbeitgeber, um unsere Rolle in der Freiwilligenarbeit und um das Vertrauen der Mitglieder und Mitarbeiter*innen. Nicht zuletzt brauchen wir dieses öffentliche Vertrauen, wenn wir als AWO für dieses Land etwas bewegen wollen.

Wir müssen die Realität der AWO entschiedener als bisher sichtbar machen. Gerade im Corona-Jahr 2020 ist das vielen bei uns bewusst geworden. Die Kraft der Solidarität ist kein Argument, sie ist Alltag der AWO. Die Kraft der Solidarität ist die Energie hinter der Arbeit und der Leidenschaft in den Einrichtungen und Diensten, in den Ortsvereinen, Projekten und Initiativen.

Soweit von mir für heute.
Herzliche Grüße aus Schwerin

Euer Bernd Tünker