Pressemitteilung vom 12.10.2015
Festveranstaltung am 10.10.2015 in Neubrandenburg
25 Jahre AWO in Mecklenburg-Vorpommern
Neubrandenburg. Mehr als 530 Gäste haben am Samstag in der Neubrandenburger Konzertkirche das 25-jährige Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg Vorpommern gefeiert.
Im Mittelpunkt stand die Entwicklung der Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg-Vorpommern. Nach 57 Jahren der verordneten Abwesenheit in MV war es 1990 ein echter Neuanfang, ohne Rückgriffmöglichkeiten auf vorhandene Strukturen. Heute hat sich die AWO zu einem anerkannten und wirtschaftlich erfolgreichen sozialen Dienstleistungsunternehmen entwickelt, mit 6600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern; mit 6000 Mitgliedern und weit über 1000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. „Neben dieser wirtschaftlichen Bedeutung, hat die AWO aber auch immer eine wichtige ideelle Rolle“, so der Vorsitzende des AWO Landesverbandes Rudolf Borchert. Er dankte allen ehren- und hauptamtlich Tätigen in der AWO und würdigte den hohen Stellenwert „der Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, aktuell im gemeinsamen Einsatz um ein Wohlfahrtsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern.“
Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung des AWO-Landesverbandes MV als einen Motor, der zur Lösung vieler sozialer Probleme und zur Schaffung einer sozialen Infrastruktur in unserem Bundesland beiträgt. Hierbei nahm sie Bezug auf das aktuelle Engagement zur Unterstützung der Flüchtlinge, insbesondere für die unbegleiteten Kinder – und Jugendlichen.
Bildungsminister Mathias Brodkorb dankte den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/inn der AWO, „die mit viel Erfüllung aber auch mit hoher Belastung im Dienste einer soziale gerechteren Gesellschaft stehen.“ Ohne die Wohlfahrtsverbände „hätte es im gesellschaftlichen Umbruch vor 25 Jahren so manche Tragödie mehr gegeben“, so Brodkorb weiter. Von der Kindertagesstätte bis zur Altenpflege, Ehrenamtliche und Hauptamtliche arbeiten in allen Lebensbereichen unter dem Dach der Arbeiterwohlfahrt in Mecklenburg-Vorpommern.
Mit Blick auf die zukünftig anstehenden sozialen Probleme sprach sich der Vorsitzende des Präsidiums des AWO Bundesverbandes, Wilhelm Schmidt, für mehr Menschlichkeit in der Gesellschaft aus. Die Grundwerte der AWO: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, gelten auch in der Flüchtlingspolitik. „Wir dürfen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft dabei aber nicht die Armen, die Langzeitarbeitslosen, die Alleinerziehenden vernachlässigen“, betonte Schmidt.
Kontakt: Bernd Tünker, AWO Landesverband MV e.V., Wismarsche Str. 183-185, 19053 Schwerin, Tel.: 0385-7616011, Internet: www.awo-mv.de