Die Arbeiterwohlfahrt muss unabhängig bleiben
Pressemeldung vom 15.06.2009
Der Landesverband der AWO in Mecklenburg-Vorpommern distanziert sich von der Wahlwerbung des AWO Kreisverbandes Neubrandenburg Die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt geht auf das SPD-Mitglied der Nationalversammlung Marie Juchacz zurück, die die AWO am 13. Dezember 1919 als "Hauptausschuss für
Arbeiterwohlfahrt in der SPD" gründete. "Auch wenn die AWO aus der Sozialdemokratie hervorgegangen ist" so der Vorsitzende des AWO Landesverbandes in Mecklenburg- Vorpommern, Ulf Skodda, "ist und bleibt die Arbeiterwohlfahrt ein unabhängiger Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege. Unabhängig heißt auch parteiunabhängig" so
Skodda weiter.
"Die AWO ist kein Wahlverein einzelner Kandidaten oder Parteien. Sollte dieser Eindruck in der Öffentlichkeit enstehen" betont der Landesvorsitzende " beschädigen wir das Ansehen und den sozialpolitischen Ansatz der AWO."
Der AWO-Landesverband wird ein klärendes Gespräch mit dem Vorstand des AWO Kreisverbandes Neubrandenburg führen.
Der AWO Kreisverband Neubrandenburg hatte vor der Kommunalwahl am 07.06.2009 eigenständig mit Plaketen und mit der AWO Mitgliederinfo Neubrandenburg für die beiden SPD-Kandidaten Rüdiger Bretschneider und Tom Pissarek Wahlwerbung gemacht.