Für Menschen nach der Flucht.
Miteinander in Würde leben.

Liebe Freund­innen und Freunde der AWO, liebe Leser­innen, liebe Leser,

am 04. September 2016 wird in Meck­len­burg-Vor­pommern ein neuer Land­tag ge­wählt. Damit werden auch bei der zu­künftigen Sozial­politik für die Jahre 2016-2021 wichtige neue Wei­chen ge­stellt.
Die AWO M-V hat am Jahr­es­anfang an­läss­lich der Land­tags­wahlen ihre Wahl­prüf­steine zu den wichtigsten sozialen Fragen an die Par­teien SPD, CDU, DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP gesandt. Die Sozial­politik steht in der heutigen Zeit vor be­son­ders großen Her­aus­for­der­ungen und wir möchten wissen, wie die Par­teien diese lösen wollen. Dazu gehört zum Bei­spiel die Frage, wie soll eine hohe Qualität der Kinder­be­treu­ung und gleich­zeitig eine spürbare Ent­last­ung der Eltern sicher­ge­stellt werden, mit welchen Konzepten will man den zu­nehmen­den Fach­kräf­temangel in den Kitas und in der Pflege bege­gnen, was will man unter­nehmen, um Flücht­lingen die Inte­gration zu erleich­tern und wie will man Armut besser bekämpfen. Die Ant­worten der Parteien werden wir zeit­nah auf unserer Inter­netseite www.awo-mv.de ver­öffent­lichen.

Im Mittelpunkt unserer For­der­ungen an die Par­teien steht ein Wohl­fahrts­ge­setz für Meck­len­burg-Vor­pommern. Die bis­herige Projekt­för­der­ung der Spitzen­ver­bände der Freien Wohl­fahrts­pflege ist nicht mehr zeit­ge­mäß und wird der Be­deutung der Part­ner­schaft zwischen Staat und den Wohl­fahrts­ver­bänden - AWO, DRK, Die Paritäter, Caritas, Diakonie - nicht gerecht

Ich bedanke mich bei Werner Kuhn, dem Präsiden­ten des DRK Landes­ver­bandes

und bei Friedrich Wilhelm Bluschke, dem Vor­sitzen­den des Pari­tätischen Wohl­fahrts­ver­bandes M-V für ihren Gast­beitrag zu unserer ge­meinsamen For­der­ung nach einem Wohl­fahrts­ge­setz. Solch ein Gesetz würde die un­ver­zichtbare Arbeit der Wohl­fahrts­ver­bände in unserem Land lang­fristig ab­sichern. Wir werden als AWO in Partner­schaft mit allen anderen Ver­bänden der LIGA unseren Einsatz für mehr Aner­kenn­ung der Wohl­fahrts­pflege kon­se­quent fort­setzen.

Ein besonderes Ereignis ist in diesem Jahr unsere 7. Landes­kon­ferenz, die am 28. Mai in Rostock-Warne­münde statt­finden wird. Wir stellen uns auf der Landes­kon­ferenz den zivil­ge­sell­schaft­lichen Aufgaben, die auf die AWO zukommen. Es wird einen Leit­an­trag zum Themen­jahr des Bundes­ver­bandes geben. „Für Menschen nach der Flucht. Mit­einander in Würde leben.“

Wir werden auf der Landes­kon­ferenz Bilanz der bis­herigen Arbeit ziehen, eine neue Satz­ung und weitere grund­sätz­liche Be­schlüsse fassen und wir wählen den neuen Landes­vor­stand für die kommen­den vier Jahre. Lasst uns ge­meinsam die Landes­kon­ferenz, das höchste Gremium der Ar­beiter­wohl­fahrt in Meck­len­burg-Vor­pommern, inten­siv vor­bereiten und als Chance für eine weitere Stärk­ung der AWO nutzen.

Ich wünsche Ihnen eine interes­sante und anregende Lektüre unserer Mit­glieder­zeit­ung.

Mit herzlichen Grüßen

Euer Rudolf Borchert