Schlaglichter
Bernd Tünker
Landesgeschäftsführung
AWO MV
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
Die AWO steht seit 1919 für Grundwerte wie Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit ein und kämpft für eine offene Gesellschaft, in der Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz haben. Wir wollen uns klar gegenüber jenen abgrenzen, die aus der Verunsicherung breiter Teile der Bevölkerung politischen Nutzen ziehen, um ihre wirren und ewig gestrigen Parolen an den Wähler zu bringen.
Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung werden wir in fünf Veranstaltungen darüber sprechen, was unsere Gesellschaft im Inneren zusammenhält. „AWO TALK“ haben wir dieses Forum genannt, in dem wir mit Gästen aus Politik und Gesellschaft diskutieren werden, was die AWO-Werte jetzt für uns bedeuten. Ziel
ist es, in einen Austausch mit Ehrenamtlichen, Mitarbeiter/innen und Mitgliedern der AWO zu kommen und eine Kultur des offenen Gesprächs zu befördern.
Es reicht nicht aus, Rassismus zu beklagen und zu glauben, man habe damit genug getan. Wir müssen auch uns selbst und unsere unbewussten Vorurteile hinterfragen. Bei der AWO haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, insbesondere den Mitarbeiter/innen die Chance zu geben, sich innerhalb eines geschützten Raumes mit diesen Fragen zu beschäftigen. Es ist gut zu wissen, wofür man steht.
Herzliche Grüße aus Schwerin
Euer Bernd Tünker
Re-Zertifizierung
Grundlage für die Organisation und die Umsetzung des Qualitätsmanagement-Systems sind die Beschlüsse der Sonderbundeskonferenz von 2007 in Magdeburg. In den Beschlüssen wurde festgelegt, dass AWO-Unternehmen durch den Mitgliederverband grundsätzlich auf das AWO-QM-System zu verpflichten sind (Grundsatz 1 zur Verbandspolitik). Die Umsetzung sollte bis 2014 erfolgen, ist dann aber aus vielerlei Gründen aufgeweicht worden.
In M-V sind der Kreisverband Güstrow und seine beiden Tochtergesellschaften 2012 komplett zertifiziert worden. Wir waren der erste Verband, der diese Verpflichtung umgesetzt hat.
Die Re-Zertifizierung erfolgte im Oktober 2015. Ebenfalls wurde die Zertifizierung entsprechend AZAV erreicht.
Peter Schmidt Geschäftsführer
AWO Kreisverband Güstrow
Zum Hintergrund:
Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 ist Pflicht für alle AWO-Einrichtungen. Die Zertifizierung erfolgt nach dem AWO-Tandem Modell. D. h. neben den Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 müssen die Anforderungen der AWO-Normen erfüllt werden. Diese sind in vielen Punkten strenger als die DIN. Zur Zertifizierung kommen dann zwei Auditoren, einer für die Zertifizierung nach DIN und einer von der AWO, der die Einhaltung der AWO-Normen überprüft. Beide zusammen erstellen den Auditbericht und stimmen der Zertifikation zu oder auch nicht.
Die AZAV-Zertifizierung ist wichtig für die Zulassung als Bildungseinrichtung.
Sie wird von der Arbeitsagentur als Voraussetzung für die Vergabe von Mitteln z. B. bei der Förderung von Arbeitslosen, gefordert.