Die AWO fordert
einen verbindlichen
Stufenplan für eine
weitere Verbesserung
der Fachkraft-Kind-
Relation.

Kindertageseinrichtungen

Die AWO fordert
von der Politik
Aktivitäten zur
Imageverbesserung
des Pflegeberufes,
zur Wertschätzung
Pflegender und
zur Verbesserungv der Rahmenbedingungen.

Kindertageseinrichtungen

Kindertageseinrichtungen sollen die Ent­wickl­ung des Kin­des zu einer eigen­ver­ant­wort­lichen und ge­mein­schafts­fähigen Per­sön­lich­keit för­dern. Der staat­liche Auf­trag umfasst Bild­ung, Erzieh­ung, Betreu­ung und in Meck­len­burg-Vor­pommern zu­dem die Ver­pflegung.
Das KiföG M-V, die da­zu er­gang­en­en Ver­ordn­ungen und die Be­scheide zur Er­laub­nis für den Be­trieb einer Kinder­tages­ein­richt­ung ent­halten keine An­ga­ben zur er­forder­lichen Zahl der be­treu­en­den Kräfte. Daher richten die Kita-Träger ihre Per­sonal­kal­ku­lation nach den Satz­ung­en der ört­lichen Träger der öffent­lichen Ju­gend­hilfe aus. Die darin ent­hal­tenen Personal­schlüssel führen ins­be­son­dere

im Krippen­bereich dazu, dass die Fach­kraft-Kind-Re­lation regel­mäßig über­schritten wird. Das Land berech­net und finan­ziert folgende Personal­schlüssel: Krippe 1,1; Kinder­garten 1,5; Hort 0,8.
Der nicht vom Land ge­deckte Fi­nanz­ier­ungs­be­darf für einen Kita­platz ist zu gleichen An­teilen von Eltern und Gemeinden zu tragen.

Fragen:

  • Wie wollen Sie den Voll­zug der Fach­kraft-Kind-Ver­hält­nisse in Krippe, Kinder­garten und Hort des seit 01.08.2013 geltenden KiföG M-V sicher­stellen?
  • Werden Sie eine landes­ein­heit­liche Regel­ung zum per­sonellen Mindest­be­darf unter­stützen?
Pflegeeinrichtungen

Pflege

Das Arbeits­feld Pflege ist durch steigende Arbeits­ver­dicht­ung, ständigen Zeit­druck und hohe Ver­ant­wort­ung ge­kenn­zeichnet. Die Per­sonal­schlüssel in Meck­len­burg-Vor­pommern liegen deut­lich unter dem Bundes­durch­schnitt. Diese Rahmen­be­ding­ungen sind mit­ur­säch­lich für über­durch­schnitt­lich hohe Kranken­stände und Personal­fluktuation. Auch der Einsatz aus­länd­ischer Pflege­kräfte ist problem­atisch, da bei der Aner­kenn­ung von Berufs­ab­schlüssen er­heb­liche büro­kratische Hürden bestehen. Mecklen­burg-Vor­pommern wird in den nächsten Jahren eines der Bundes­länder mit dem höchsten Anteil älterer Menschen sein. Eine wach­sende Zahl von Be­wohnern voll­station­ärer Pflege­ein­richt­ungen ist schwerst­pflege­be­dürftig und/oder an Demenz er­krankt. Die indivi­duellen Be­sonder­heiten in der Pflege und Be­treu­ung dieser Be­wohner voll­station­ärer Pflege­ein­richt­ung­en müssen stärker in den Vor­der­grund ge­stellt werden.

Hierfür sind alter­native Konzepte für den Per­sonal­ein­satz not­wendig. Zudem bedarf es einer konzep­tion­ellen Weiter­ent­wickl­ung ebenso wie der Er­richt­ung aktiver Netz­werke in voll­station­ären Pflege­ein­richt­ung­en. Eine alleinige För­der­ung ambulanter und teil­stationärer An­ge­bote greift zu kurz und ist nicht aus­reichend.

Fragen:

  • Welche Maßnahmen erachten Sie für not­wendig, um das Arbeits­feld Alten­pflege für Interes­sierte und bereits im Beruf Tätige attrak­tiver zu ge­stalten und wie wollen Sie dem teil­weise bereits akuten Pflege­kräfte­mangel im Bereich der Pflege in Meck­len­burg-Vor­pommern be­ge­gnen?
  • Welche Pläne haben Sie, um das Ver­fahren zur An­er­kenn­ung von Qualifi­ka­tionen aus­ländischer Pflege­kräfte zu ver­ein­fachen und den Zugang zu Qualifizier­ung und Berufs­tätig­keit in Meck­len­burg-Vor­pommern zu er­leich­tern?
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