Regina Schönowski
Referentin AWO Landes-
verband MV
In einem lockeren Kreis aus kleinen Stühlen sitzen die Kinder einer Grundschulklasse gemeinsam mit ihrer Musiklehrerin.
Die Lehrerin begleitet den Gesang der Kinder auf ihrer Gitarre. Als wir leise die Tür öffnen, wird der Gesang immer dünner und die Köpfe drehen sich zu uns um. Wir versuchen, möglichst schnell einen Eindruck von dem Musikraum zu erhalten und den Unterricht nicht zu stören. Aber das gelingt natürlich nicht. Denn wenn die Schulleiterin zusammen mit einigen Erwachsenen unversehens in den Unterrichtsraum spähen, dann gehört diesem Ereignis die volle Aufmerksamkeit der Kinder.
So erlebt am 8. Juli diesen Jahres, als Herr Borchert zusammen mit Vertretern aus der Politik und der Referentin des Landesverbandes der AWO die“ Peeneschule“ in Groß Gienitz; eine von drei Schulen in AWO-Trägerschaften in Mecklenburg-Vorpommern besuchte, um sich über deren Arbeit zu informieren. Denn als Schulträger wird die Arbeiterwohlfahrt bisher
wenig wahrgenommen. Dabei ist die AWO in Mecklenburg-Vorpommern bundesweit Vorreiterin als Trägerin allgemein bildender Schulen. Sie liegt damit im Trend von Mecklenburg-Vorpommern, denn hierzulande besuchen fast 10 % der Kinder eine Schule in freier Trägerschaft. Damit liegt das Land nur knapp hinter den Bundesländern Bayern, Bremen und Hamburg.
AWO
macht Schule
Die Schulen in freier Trägerschaft unterrichten nach demselben Lehrplan wie die staatlichen Schulen des Landes. Sie unterscheiden sich jedoch in ihren pädagogischen Konzepten von den staatlichen Schulen und vermitteln den Lernstoff nach reformpädagogischen Grundsätzen. Vor allem unterscheiden sich die Schulen der AWO durch das Engagement und die Begeisterung, mit der die Träger hinter der Idee ihrer Schulen stehen.