sozialstaatlichen Verant­wor­tung des Lan­des hat“, so Tünker weiter.

Die AWO in Mecklen­burg-Vor­pommern präsen­tiert sich „als ein wirt­schaft­lich e­rfolg­rei­cher und fach­lich gut ge­führ­ter Wohl­fahrts­ver­band“, stellte der Lan­des­ge­schäfts­führer fest. Es werde aber Ver­än­de­run­gen ge­ben, auf die man sich ein­stel­len müsse. Die Ar­beit im Sozial- und Gesund­heits­wesen werde durch die po­liti­schen und wirt­schaft­lichen Rahmen­bedin­gungen immer stär­ker öko­no­misiert. „Alles wird unter Hin­weis auf die inter­na­tio­nalen Märk­te und den dort aus­ge­tra­genen Wett­be­werb auf den Prüf­stand ge­bracht; die Sozial­systeme werden als kosten- und damit als wett­bewerbs­schäd­liche Fak­to­ren em­pfun­den.“ Tünker forderte des­halb eine „klare strate­gische Aus­rich­tung und die kon­ti­nu­ier­liche Weiter­ent­wick­lung unserer An­ge­bote.“ Das ver­lange einen „effizienten Um­gang mit den ver­füg­baren Ressourcen sowie eine hohe Qualität und größt­mög­liche Trans­pa­renz.“

Die große und die kleine AWO

Paul Wilhelms spricht persön­lich gerne von der „kleinen“ und der „großen“ AWO im Land.

Der stell­vertreten­de Vor­sitzen­de des Landes­jugend­werks zog in seinem Bericht eine po­sitive Bilanz der ver­gan­gen­en vier Jahre: Zusam­men mit dem ehren­amt­lichen

Pro­jekt „Mobile Kinder­akademie Integrativ“ er­reiche das Landes­jugend­werk durch­schnitt­lich 3000 Teil­nehmer im Jahr, oder der Er­folg des vom LJW ent­wickel­ten „Wett­bewerbs der Herzen“ – das könne sich se­hen lassen. „Unser größtes Prob­lem ist der­zeit das Ehren­amt“, räumte Paul ein. Des­halb planen sie eine Werbe­tour durch das Land und hoffen auf eine stär­kere Bin­dung der FSJler an die „kleine“ AWO. Auch Paul selbst sei ja schließlich über das FSJ im Landes­jugend­werk aktiv ge­worden.

Ulrike Seemann-Katz

Ulrike Seemann-Katz, Kreis­ver­band Schwerin-Parchim:
„Ich fand auch die Nach­fragen zum Leit­antrag gut, ob wir Men­schen die die AfD wäh­len, aus­gren­zen wollen. Es ist kein Aus­gren­zen, es ist ein Ab­gren­zen von diesen Po­si­ti­onen. Es bleibt natür­lich jedem, der diese Mei­nung, vertritt, frei­gestellt, sich wieder zu uns zu be­we­gen. Ich finde es auch wichtig, dass denen, die mit Flüch­tlingen ar­bei­ten, der Rücken gestärkt wird."

 

Fotos: maxpress,
AWO Landesverband

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